Richard Bargel Bluesmusiker, Schriftsteller, Zeichner und Sprecher in Köln

Richard Bargel, Köln, Blues Musiker, Schriftsteller, Zeichner

Pressestimmen

"Zebrastriefe Streifzöch durch Kölle"
Richard Bargel/Volker Gröbe
Verlag M. Naumann
Mit einem Vorwort von Gisbert Haefs

ISBN 3-936622-40-X


Kölner Stadtanzeiger, 16.03.04

Die ganz alltägliche Gehässigkeit
Ein neues Cartoonbuch karikiert das Verhältnis der Kölner zu ihren Ampeln

Fiese Wetten und infantile Militante: 
Zebrastriefe Streifzöch durch Kölle" 
zeigt "zwischenmenschliche Verkehrsströme"

von ANJA KATZMARZIK

Was passiert, wenn ein Mensch in seinem Leben zu viel Zeit vor roten Ampeln und vollen Zebrastreifen verbracht hat? Ganz einfach: Er macht ein Cartoonbuch daraus. Richard Bargel hat offenbar "ein manisches Verhältnis zu verkehrsleitenden Maßnahmen", war der erste Gedanke von Jupp Schmidt, Leiter der Akademie för uns kölsche Sproch, als er die Zeichnungen des Südstädtlers sah, die jetzt als Buch erschienen sind. Auf subtile Weise nimmt Bargel, der sich in Köln vor allem als Musiker einen Namen gemacht hat, "die Ampel als Instrument zur Irrefführung zwischenmenschlicher Verkehrsströme" und die Menschen davor auf die Schippe. Dem amüsanten Band mit dem Zungenbrecher-Titel "Zebrastriefe Streifzöch durch Kölle" hat Volker Gröbe die passenden kölschen Titel und Untertitel verpasst. Da schließen Zocker Wetten ab, ob der alte Mann an der Ampel lebend auf der anderen Straßenseite ankommt. Eine Gruppe verschrobener Kölscher unkt angesichts der viel zu langen Rotphase: "Sat ens, es dat he et..äh...Rutleechveedel, oder wat?". Und ein Skelett an einer weiteren Ampel bedeutet eine besonders "laaaaang Ampelfaas": "Dress Ampel... als widder kapott, wat?" Ein anderer erschießt sich gar, während er vergeblich auf Grün wartet. Und "Schirmherrschaft" heißt es, wenn lauter Menschen mit Schirmen nicht bereit sind, sich auf dem Überweg gegenseitig Platz zu machen. "Infantile Militante" rüsten gar zum Kreuzungskrieg. Geleitschutz gewährt den beiden Ampel-Analysten Gisbert Haefs, der vor allem für eine Erkenntnis dankbar ist: "Dass die Ampel ein wundersamer Katalysator ist, der die uns allen teuerste Tugend zum Vorschein bringt: Gehässigkeit."




EXPRESS, 12.03.04

Man kennt Richard Bargel als Musiker und Schriftsteller. Nun stellte er sein Zeichentalent unter Beweis: im Cartoon "Zebrastriefe Streifzöch durch Kölle"(Verlag M. Naumann, 12 €).
"Ich stand Ende der 80er Jahre an einem Zebrastreifen. Es war regnerisch, und die Gesichter der Fußgänger waren so trüb wie der Tag. da kam mir die Idee, Zebrastreifen-Geschichten zeichnerisch festzuhalten," erzählt Bargel. Als er dann auf der Frankfurter Buchmesse auf Volker Gröbe traf, Ex-Leiter der Akademie för uns kölsche Sproch, da war die Idee zum Buch geboren.
Bargels hintersinnig-satirische Strichzeichnungen wurden von Gröbe mit Titeln wie "Plattföß" oder "Bier holle" versehen.



Kölnische Rundschau, 16.03.04

Gefährliches Pflaster
Mann gegen Mann auf dem Zebrastreifen: Richard Bargel zeichnete witzige Cartoons dazu

> Wie feindliche Heere stehen sie einander gegenüber und warten nur auf das Eine: dass die Fußgängerampel auf "Grün" springt. Was sich dann auf dem Zebrastreifen abspielt, hat sich der Künstler Richard Bargel wortwörtlich ausgemalt, und das Ergebnis gibt es jetzt als Buch mit sehr witzigen, teilweise auch makaberen Cartoons, die Volker Gröbe mit kölschen Bemerkungen versehen hat. "Zebrastriefe Streifzöch durch Kölle" heißt das vergnügliche Büchlein. Beim ersten Drübergucken, sagte Kölsch-Akadmie-Leiter Jupp Schmidt bei der Buchvorstellung, habe er den Eindruck bekommen, Cartoonist Bargel habe "ein manisches Verhältnis zu verkehrslenkenden Maßnahmen". Was passiert, wenn die beiden Mengen aufeinandr prallen, hat sich Bargel erstmals anfangs der 80er Jahre beim Warten an der Ampel überlegt. Dies mündete in die Zeichnung "Natörlije Uswahl", bei der zwei Fußgänger auf der Strecke bleiben.
Bei "Allein jäjen se all" wird ein einsamer Fußgänger von der gegnerischen Menge an seinen Ausgangspunkt zurückgejagt. Auch dem ärgerlichen Phänomen der überlangen Ampelrotphase ("Rutleechveedel") sind Cartoons gewidmet. Auf dem rückwärtigen Buchdeckel entdecken gar ein rotes und ein grünes Ampelmännchen ihre Liebe zueinander.

 

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