Richard Bargel Bluesmusiker, Schriftsteller, Zeichner und Sprecher in Köln

Richard Bargel, Köln, Blues Musiker, Schriftsteller, Zeichner

Publikationen

"Ein Werwolf hockt im Kreidekreis, heult leise blaue Lieder" Suchtvolle Texte und Gedichte
mit einem Vorwort der NDR-Buchredakteurin 
Margarete von Schwarzkopf

Schardt Verlag, Oldenburg.
ISBN 3-89841-117-6
10,- EUR

Kladdentext:
Die hier vorgelegten Texte und Gedichte handeln direkt oder indirekt, humorvoll oder nachdenklich von der Trunksucht. Überraschend ist, mit welcher Leichtigkeit der Autor Verse zu Papier bringt, die ein gesellschaftlich so verbreitetes Problem behandeln. Die Texte haben Witz, ja sind geradezu kurzweilig. Sie zeigen Humor und machen doch nachdenklich, eines vermeiden sie aber immer: den erhobenen Zeigefinger des Autors. Dieser, früher selbst betroffen, versteht es, mit Worten zu spielen und mit verschiedenen Stillagen zu jonglieren. Ihm gelingt etwas, das nur wenigen Lyrikern gelingt: Gedichte zu schreiben, die kunstvoll gearbeitet und doch für jeden zugänglich sind, die Vergnügen bereiten und doch sensibel machen, kurz:
die das sind, was man unter hochrangiger Literatur versteht.


Pressestimmen zu "Ein Werwolf hockt im Kreidekeis, heult leise blaue Lieder" (Auszüge)

Lesart-Literaturmagazin
Was Bargel hier verdichtet hat ist elegant, leicht, witzig und wunderbar undeutsch! Kein Betroffenheitsgefasel, keine Nabelpopelei, keine missionarischen Episteln. Gedichtoasen in denen man sich von der Beliebigkeit der Spaßgesellschaft (und deren schlechten Versen) ebenso erholen kann wie von der korrekten Einöde dessen, was Gutmenschen zur Problembewältigung absondern. Politische Korrektheit ist immer witzlos, da man mit jedem Witz irgendwen beleidigt; Bargel dagegen hat Witz und beleidigt sich mit Wonne selbst. Da er belesen ist, kann er mühelos einen Subtext aus Anspielungen und Zitaten konstruieren, der ihm hilft, auch aus alten unverheilten Wunden etwas anderes zu machen: Dichtung.

Bluesnews Magazin
Wer Richard Bargel kennt, weiß, dass hier keine betrübliche Selbstreflexion dem Leser auf den Keks gehen wird. Im gegenteil: Schlau sind sie, die Gedichte. Und überaus unterhaltsam und amüsant. Bargel schafft die Auseinandersetzung mit seiner eigenen und der Sucht der anderen scheinbar leicht und locker, ohne es an Eindringlichkeit und Tiefe vermissen zu lassen. Bei allem Humor und auch bei der Trauer zwischen den Zeilen sind Bargels Betrachtungen immer äußerst positiv und Hoffnung gebend. Insofern sind seine Gedichte und Texte weit mehr als Ex-Trinkerlyrik. Hier findet sich für alle wachen und positiv denkenden Menschen bereichender Stoff für Stunden. Sehr empfehlenswert!

Kölner Stadtanzeiger
Der Mann ist Bluesmusiker mit rauher markanter Stimmer. Und er ist Alkoholiker. jetzt ist Bargel trocken. Seine Erfahrungen mit der Trunksucht hat der 52jährige in eindringlichen Gedichten verarbeitet. Es sind kraftvolle, aus einfacher Sprache geschnitzte verse, die vom verlust aller lebenskraft und ihrem Wiedergewinn erzählen. Bargel versteht es mit seinem Wortwitz, sich dem schweren Thema humorvoll und ohne Betroffenheitsmelodramik zu näheren. Vielleicht machen die Gedichte sogar manchem Suchtkranken Hoffnung, der den inneren Dämon noch nicht besiegt hat.

Generalanzeiger Bonn
"Der Geist des Weines ist kein guter Ersatz für den eigenen". Richard Bargel, leidenschaftlicher Bluessänger und Gitarrist aus Köln, schaut in seinem ersten Buch nach innen und mit gleicher Aufmerksamkeit auf seine Mitmenschen. Und auf die Sucht, mag es nun Bluessucht, Alkoholsucht oder Sehnsucht sein. In Gedichten und Texten analysiert er messerscharf Sucht-Verhaltensweisen - eigene und die der anderen. Das ist oft schelmisch, mitunter witzig, an manchen Stellen allerdings so erbarmungslos, dass man nach Luft ringt. Beißende Satire, wie in "Ziehung der Suchtzahlen" wechselt mit "Grenzerfahrungen" und Liebeslyrik, die unter die Haut geht. Bargels treffsichere Formulierungen sind ein Genuss, seine Erkenntnisse provozieren Emotionen und Nachdenken zugleich. Trotz des ernsten Themas ein ausgesprochen unterhaltsames Buch!

www.lyrikwelt.de
Bargel nimmt mit und zwecklos ist der Versuch, ihn wieder loszuwerden. Denn plötzlich ist er da, der eigene, ganz persönliche Werwolf und will nicht mehr aus dem Kopf heraus. Das Hinterlistige: Bargel lässt auch den, der sich frei von Erfahrungen mit dem Alkoholismus auf das Buch einlässt, in die Falle tappen. In die des eigenen Verhaltens, das man allzu gern als schlechte Angewohnheit zu entschärfen versucht. So hält Richard Bargel unserer Gesellschaft, die er in hohem Maße als suchtorientiert bezeichnet, einen Spiegel vor. Und weckt dabei eine Genuss-Sucht der angenehmsten Sorte: Mehr davon!


 

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