Richard Bargel Bluesmusiker, Schriftsteller, Zeichner und Sprecher in Köln

Richard Bargel, Köln, Blues Musiker, Schriftsteller, Zeichner

Aktuelle Projekte

Mojo & The Wolf Productions 
präsentieren:

Tanzperformance
„L E    L I V R E“
© by Joëlle Abgrall/Richard Bargel, 10.04.2006

Idee und Realisation: Joëlle Abgrall / Richard Bargel
Choreographie und Tanz: Joëlle Abgrall

Inzenierung: Joëlle Abgrall / Richard Bargel
Requisitenbau und Kostüm: Joëlle Abgrall / Richard Bargel

Musik: 
Natasha Pederson (English Horn, Percussion)
Richard Bargel (Gesang, Dobro-Gitarre, Percussion) 

Dauer der Performance: 20 – 25 Minuten (je nach Bedarf kürz- bzw. verlängerbar)
 
Die Performance:

Auf der Szenerie steht ein überdimensionales großes Buch. 
Zu der live gespielten Musik des Blues-Klassikers „ You Can´t Judge A Book By The Cover“ öffnet es sich langsam, bis beide Buchseiten in einem weiten Winkel auseinander stehen. Deutlich sichtbar hängt ein goldenes Leseband aus dem Einband von oben herab. 
Aus der Mitte des Buches taucht nun eine Hand, dann ein Arm, dann der Kopf, schließlich ein Bein und endlich der ganze Körper der Tänzerin auf. Sie trägt ein Ganzkörper–Trikot (weiß), bemalt mit Buchstaben, gleich denen auf den Buchseiten.
Die Tänzerin wird zu einer Buchseite, klammert sich erst, wie Hilfe suchend, fest an die anderen Seiten, löst sich zögernd von ihnen, blättert von einer Buchhälfte auf die andere, knickt manchmal noch eselsohrig ein, bewegt sich dann aber, mutiger geworden, leicht schwankend und ohne den Halt der anderen Seiten, frei zwischen beiden Buchhälften hin und her. Es gelingt ihr unter Anstrengung sich dem Buch zu entreißen. Sie taumelt ein paar Schritte vom Buch hinweg in Richtung Publikum und präsentiert sich stolz als individuelle Seite des Buches.
Sie formt nun einige der Buchstaben, die sie auf sich entdeckt hat und sie vollzieht die Schreibarbeit eines Autors auf der Schreibmaschine nach. Das Tippen des Textes auf ein eingespanntes Blatt Papier zum Beispiel. Doch der Text mißfällt, mehrmals wird die Seite herausgezogen, zerknüllt, weggeworfen und ein neues Blatt eingespannt.
Sie beginnt, neugierig geworden, das Buch nun selbst zu lesen. Fasziniert gerät sie in dessen Bann, sie liest immer schneller, erliegt der Spannung der Story und vergißt dabei Zeit und Raum. Als sie dessen gewahr wird, versucht sie sich von dem Buch zu trennen, will die Stelle mit dem Buchband markieren, um es dann zu schließen. Doch sie verheddert sich dabei in das Band. Immer enger, immer dichter wickelt es sich um ihren Körper, zieht sie immer tiefer in das Buch hinein, bis sie sich schließlich, eng an das Buch gefesselt, zwischen den beiden Seiten wiederfindet. Erst als sie, völlig erschöpft, aufgibt sich zu wehren, gibt auch das Buch sie frei und das Band gleitet von ihrem Körper. 
Inspiriert vom Inhalt vertanzt sie jetzt verschiedene Buch–Genres: Den Liebesroman zur Musik von „Dr. Schiwago“, den Thriller zur Musik von „The Pink Panther“, das Kinderbuch zur Musik von „Das Dschungelbuch“, den Sience-Fiction-Roman zur Film-Musik von „Odyssee 2001 (Richard Wagners „Also sprach Zaratustra“) und schließlich - das „Buch der Bücher“ - die Bibel, zum archaischen Á Cappella- Gesang eines traditionellen Gospelsongs.
Während der einsame Gesang leiser wird, gerät sie erneut in den Sog des Buches. Rückwärts schreitend, tritt sie wieder in das Buch ein und entzieht sich so nach und nach den Blicken der Zuschauer, bis sie schließlich ganz in dem Buch verschwunden ist. 

Kurz-Portraits der beteiligten Künstler:

JOËLLE ABGRALL (GB): Choreographie + Tanz
Tänzerin, Schauspielerin, Requisiteurin. Ausbildung: London Arts Educational School / England; Centre de Danse Rosella Hightower / Frankreich. Internationale Tanzprojekte: Modern Dance Company, CaCa- Ensemble u.a. - Schauspiel-Engagements für Film- & TV.-Produktionen. Requisite für WDR-TV-Produktionen: Kopfball, Zimmer frei; Hobbythek, Maischberger u.a., sowie für die Welturaufführung von Peter Brooks Inzenierung des „Tierno Bokar“ bei den Ruhrfestspielen 2004.
NATASHA PEDERSON (USA): English Horn + Percussion
„Bachelor of Musik“ an der Juillaiard School N.Y.C./USA. Neben Klassischer Musik, Studium von Jazz und von indischer bis irischer, von nordafrikanischer bis südamerikanischer Worldmusik. Sie spielte in Big Bands, kleinen Ensembles, Orchestern, Heavy Metal- und Country Western Bands und mit einer langen Liste berühmter Jazzstars, wie: Wayne Shorter, Charlie Mariano, George Coleman u.a., weiter mit der WDR Big Band, der RWE Big Band u.a.
RICHARD BARGEL (D): Gesang + Dobro-Gitarre + Percussion
Bluesmusiker, Schriftsteller, Zeichner. Zweimaliger Preisträger der „Deutschen Schallplattenkritik“. Veranstalter der international bekannt geworden „Talkin´ Blues Show“ (1982-2000) in Köln. Auftritte auf Festivals in ganz Europa und USA. Zahlreiche Auftritte in Rundfunk und TV. Tourneen auch mit Lesungen in Verbindung mit Musik. Bücher: „Ein Werwolf hockt im Kreidekreis, heult leise blaue Lieder“ (Schardt Verlag), „Zebrastriefe Streifzöch durch Kölle“ (Verlag Naumann). Vieles mehr unter: www.richardbargel.de

Kontakt:

Mojo & The Wolf 
Productions Arts Of Music Dance Acting Writing Reading Performance Drawing Props

Joëlle Abgrall 
Richard Bargel 
Rosenstr. 57 
50678 Köln/Germany 
Tel: 0049(0)221-327049 
Email: info@talkinblues.de


Go Blue
LesArtConcertPerformances
Wortplakate


Go Blue 1995 

Go Blue: Klaus Mages und Richard Bargel Nach dem Freitod Bornemanns 1995 arbeiteten Richard Bargel und Klaus Mages weiter am musikalischen Konzept von "Go Blue". Auf der Basis von Blues-Roots-Elementen, funkigen Grooves und Jazz-Improvisationen entstanden in der Folgezeit Songs mit spezieller Dynamik, Charakteristik und dichter Atmosphäre. In enger Zusammenarbeit schufen Bargel und Mages neue Klangverbindungen von Solo-Gesang, vielschichtigen Gitarrenstimmungen, exotischer Ethno-Percussion, jazzigem Keyboard, funkigem Bass, Blues- und Worldmusik-Traditionen. Instrumente, die man gemeinhin nicht dem Repertoire des Blues-Musikers zuordnet, wie z.B. die "Berimbau", die "Udu" oder die spanische "Cajon" fanden, wie auch der subtile Einsatz elektronischer Musik, Eingang in die Stücke. Wichtig war für beide Musiker, neben dem Band-Sound mit Bass und Keyboard, auch der Aspekt des Duo-Sounds, der Energie und Faszination des Kargen und Spartanischen, den Kombinationsmöglichkeiten von Gitarre, Stimme und den unterschiedlichsten Percussions -Instrumenten. Das einzig vorliegende Album, die CD "Go Blue" (Taxim Records), bietet auf jeder Seite des außergewöhnlichen Songbooks einen neue Überraschung. Eine musikalische Reise geht vonstatten, die für den phantasiebegabten Zuhörer mit vielen Deja-Vu-Erlebnissen und bildhaften Assoziationen verbunden ist. Die Texte, die sich an der Blueslyrik orientieren, erzählen treffend und originell Geschichten aus dem Alltag, wie er rund um den Globus anzutreffen ist: Von Huren und Dieben, entäuschten Liebhabern und Machos, von Trennungsschmerz und Katzenjammer, von Großstadtsumpf und Alkoholexessen, von Krieg und Hölle, von dicken fetten Katzen oder der chinesischen Nachtigall. Mit Martin Kübert am Keyboard, Fritz Roppel am Bass und den französischen Cajun-Spezialisten Yannick Monot haben sie zwei kompetente einfühlsame Mitstreiter gefunden, denen ebenfalls ein großer Beitrag zum Gelingen dieser Produktion zuzusprechen ist.
Erwähnung finden sollte auch die Verwendung der Bilder von BILL TRAYLOR zur Gestaltung des Booklets, die diese CD nun zu einem kleinen Gesamtkunstwerk machen. Der schwarz-amerikanische Künstler, der um 1930 auf einer Straße in Montgomery/Alabama seine Kunstwerke auf Pappen und Verpackungsmaterial erschuf, und dessen Werke u. a. selbst im "Museum Of Modern Art" in New York hängen, erzählt in seinen Bildern ebensolche faszinierenden Geschichten, wie man sie in der Blueslyrik und somit auch in den Songs von Bargel und Mages wiederfindet.
Das Projekt "GO BLUE" existiert noch heute und tritt in Bandformation oder auch als Duo auf.


Richard Bargel macht LesArtConcert PerformancesLesArtConcertPerformances

Richard Bargels erste LesArtConcertPerormance, wie er sie nennt, kam 2003 im "Café Böll" im "Wallraff Richarz Museum" in Köln mit Texten aus seinem Buch "Ein Werwolf hockt im Kreidekreis, heult leise blaue Lieder" zur Aufführung. Bei diesen Performances verbindet er geschickt seine vielfältigen Talente als Sprecher, Musiker und Schauspieler und vermag so auch Zuhörer zu fesseln, die gemeinhin für Lesungen nur ein Gähnen übrig haben. Weitere Aufführungen fanden u.a. im großen Kölner Buchhaus "Gonski" und im renommierten Abtei-Gymnasium Brauweiler statt. In Planung ist auch eine Hör-CD mit oben erwähnten Texten und Blueskompositionen. 
Mittlerweile hat er ein zweites Programm erarbeitet. In "Der nackte Wahnsinn" trägt er humorvoll-skurrile und absurd anmutende Kurzgeschichten, Texte und Gedichte mit hinterhältig hintersinnigen Gedanken aus seiner schriftstellerischen Arbeit vor und attakiert mit ihnen nicht nur die Lach- sondern auch die Gehirnmuskeln des Publikums. Ein gutes Training also für alle, die diese weiter aufbauen wollen!


Wortplakate

Manchmal bringt Richard Bargel die gerahmten Wortplakate sogar mit zu seinen Lesungen und stellt sie dort während seines Vortrags als "literarische Begleiterscheinungen" dem Publikum vor. Ansonsten hängen sie in Ausstellungen überall dort, wo man sie nicht vermutet und lösen beim Publikum so manche Irritationen aus.
Seine Bildlyrik erarbeitet Bargel am Computer, aber nicht mit einem ausgefeilten Grafikprogramm, sondern mittels eines ganz normalen "Word"-Programmes. Stundenlang tüfftelt er oft seine verblüffenden Werke aus. Es sind teils kurze Wortspielereien oder knappe Texte und Wörter, die schon durch ihre grafische Anordnung einen (Hinter)-Sinn ergeben. Manchmal sind die grafisch-literarischen Werke lustig, oft sind sie provokant, auch voller Spott oder traurig-düsterer Ironie. Manchmal sind sie einfach nur absurd.
[Wortplakate bestellen]


Projekte in Planung:


Theatralisch-Szenische Lesung: "Der Wolf" - Mythen und Legenden
Die Figur des Wolfes hängt Richard Bargel schon seit Jahrzehnten an. Sie schmückte seine Plakate, fand sich auf seinen CDs und trat in seinen Songs auf. Seine neue CD-Produktion heißt gar "Mojo & The Wolf". Das Bild des "Lonely Wolf" paßt, berücksichtigt man Bargels prägnante Individualität und Authentzität in allen kreativen Bereichen in denen er tätig ist, und daß er seine Arbeiten und Projekte oft im schnellen Alleingang durchzieht.
Mit seiner Lebensgefährtin, der Ballett-Tänzerin, Schauspielerin und Bühnen- & Requisitenbauerin Joёlle Abgrall aus London, recherchiert er z. Z. Texte und Dokumentationen aus der ganzen Welt über Legenden und Mythen des Wolfs, die er mit ihr zusammen in einer theatralisch-szenisch-musikalischen Lesung demnächst auf die Bühne bringen wird.

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