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Neue CD-Veröffentlichung zum 35 jährigen Bühnenjubiläum
Richard Bargel
Mojo And The Wolf - A True Bluestory
 
Preis der Deutschen Schallplattenkritik !
Bestenliste 4/2005
Eine Mojo And The Wolf Produktion für
© 2005, Bestell-Nr. BR- 10503
Für nur 15 € : 71 Minuten Musik! Allerbeste
Soundqualität! 12 tolle neue Songs! Aufwendig gestaltetes 20-seitiges,
vierfarbiges Booklet mit vielen großartigen Fotos und Abdruck aller
Songtexte:
Mississippi Waters/I Will Die For You/You Just Look Great/You´re The
Queen/Batu!Batu! (In The Mud Hut)/Love Is A Terrible Thing/I Go
Blue/House Of Pain/Dark Star/Yes, It´s Me/The Wolf In The Woods/Mojo
And The Wolf.
Jetzt bestellen bei: Bluesical Records, Rosenstr. 57, 50678 Köln; Tel.:
0221-32 70 49 oder per email:
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Hinweis: Für nicht englischsprechende Hörer gibt es zur CD eine
deutsche Übersetzung der Songtexte in Bookletformat für 1,20 €.
Falls gewünscht, bitte bei der Bestellung mit angeben.
Preis der Deutschen Schallplattenkritik an Richard Bargel !
Richard Bargels neue CD "Mojo And The Wolf" ist mit dem
"Preis der Deutschen Schallplattenkritik" ausgezeichnet worden. Die Juroren des Gremiums wählten sie in der Sparte "Blues und Bluesverwandtes" auf die
Bestenliste 4/2005.
Dies ist bereits die zweite Auszeichnung die Richard Bargel durch die Jury des PdSK erhält, die ihre Wahl aus den Einsendungen internationaler Produktionen treffen muss.
Es geschieht äußerst selten, dass dieser Preis einem Künstler zweimal verliehen wird. Die erneute Auszeichnung bestätigt die Originalität und Ausnahmestellung des Bluesmusikers Bargel, der sich damit als herausragender Act der internationalen Bluesszene ausweist.
Mit der Verleihung des Preises wollen die Kritiker auf Produktionen hinweisen, die sich durch ihre musikalische Originalität, durch tontechnische Qualität und ihre künstlerische Präsentation aus der Masse der Neuerscheinungen hervorheben.
1992 Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die CD "Fresh Tracks"
2005 Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die CD "Mojo And The Wolf"
Über dieses Album:
Mit dem Solo-Album "Mojo And The Wolf",
welches jetzt zu seinem 35-jährigen Bühnenjubiläum erschienen ist,
bestätigt
Richard Bargel erneut, daß er
zur ersten Liga bedeutender, zeitgenössischer Bluesinterpreten zählt.
Noch während der Arbeiten zur CD entschied sich das renommierte
deutsche Bluesmagazin
"Bluesnews" einen "wirklich
tollen Song" aus dieser Produktion auf der
"Bluesnews Collection Vol. 4" - CD
(Stumble Records) zu veröffentlichen.
Die 12 Kompositionen auf dieser CD beeindrucken durch ihre tiefe
Intensität und Authentizität. So wird nach einem Song wie
"Love Is A Terrible Thing" manch
ein Zuhörer wohl erst einmal tief Luft holen müssen. Und auch später,
wenn der letzte Ton dieser CD längst verklungen ist, wird er von der
atmosphärischen Dichte der Musik und dem starken emotionalen Eindruck,
den sie bei ihm hinterlassen hat, noch eine ganze Weile berührt
bleiben.
Was Bargel und seine akustischen Gitarren, darunter eine "Dobro",
musikalisch und in poetischen Bluesversen hier erzählen, ist eine
wahre, von ihm ge- und erlebte Bluesstory. Somit bleibt er zwar der
alten Blues-Tradition treu, doch altbacken wirken seine Kompositionen
deshalb durchaus nicht. In ihrer eher modernen Aufbereitung sprechen
sie, wie Bargels Live-Konzerte in jüngster Zeit zeigen, auch die
Generation an, deren musikalisches Geschichtsbewußtsein erst bei Rap
und Hip-Hop beginnt.
Die gleiche Aufmerksamkeit findet Bargels eigenwilliges Gitarrenspiel
auf der exotisch anmutenden, bass-lastigen Stimmung seiner Dobro. Voller
Dynamik, Spontanität und virtuosen Fingerpicking- und
Slidegitarren-Einsätzen reagiert es auf den Gesang, ist im ständigen
Dialog mit dem Sänger. Da kann es dann durchaus geschehen, daß
Taktzeiten sich verlängern, daß sich leichte metrische
Beschleunigungen ergeben oder aus der spontanen Eingebung folgend,
lautmalerische vokale Kommentare sich in Gitarrenpassagen einmischen.
Denn Richard Bargels Musik atmet und lebt in der Bluestradition, hat
viel Bauch, aber auch Kopf, ist manchmal glatt und manchmal sperrig, ist
eben kein routiniert distanziertes Abspulen musikalischen Könnens. Und
da dies so ist, hört man ihn auch spielen, hört man das Rutschen der
Finger auf den Saiten, hört man das percussiv wirkende Geklapper des
Bottlenecks auf dem Gitarrenhals, hört man sein Atmen. Doch Bargel
erreicht damit, was nur wenigen gelingt: Eine hohe emotionale
Beteiligung des Zuhörers.
Seine Texte sind mehr als Durchschnitts-Blueslyrik, sind reich an
bildhaften Gleichnissen und poetischer Erzählkunst. Gleich zu Anfang
entführt Bargel den Hörer mit dem Song
"Mississippi Waters" in die
stille Schwüle der Louisiana Sümpfe. In
"House Of Pain" beschwört er
noch einmal in einsamen und erschreckenden Bildern sein Leben als
Alkoholjunkie. In
"Yes, It´s Me" nimmt er Abschied
von dieser, seiner Vergangenheit und trägt im Stile eines New Orleans
Begräbnis-Rituals den inneren "Werwolf" zu Grabe. Ein Blick
zurück ohne Zorn.
Die restlichen neun Songs aber erzählen die unglaubliche
Liebesgeschichte von Mojo und dem Wolf, dessen Liebeserklärung
"You´re The Queen" einer
voodoohaften, magisch-hypnotischen Blues-Hymne gleicht. Da werden
Stationen des Zusammenfindens der beiden Hauptdarsteller geschildert, in
humorvoll-ironischen oder vor Lebensfreude übersprudelnden Songs, wie
in dem traditionell gehaltenen Blues "You Just Look Great"
oder dem rasanten Fingerpicking-Stück
"Batu! Batu!", dessen
Kompositionsanleihen bei afrikanischen Volksliedern zu finden
sind.
Es gibt aber auch melancholisch-düstere Balladen und Lieder in dieser
"Blues Love Story", die mit eindringlichen Bildern wie in
"I Will Die For You", "Dark
Star", "I Go Blue"
oder
"The Wolf In The Woods" den
Zuhörer teilhaben lassen an der Hoffnung, dem Werben, der Qual, dem
Verzehren, der Sehnsucht, dem vermeintlichen Scheitern, der Verzweiflung
und den Ängsten des Wolfs auf seinem langen Weg zum Happy End, das
schließlich mit einem Dialogtext und einer "down
home"-bluesigen Aufbereitung des Titelsongs "Mojo And The
Wolf" gefeiert wird.
Geschickt und unauffällig bindet Richard Bargel andere Musikstile und
Klänge in seine Blues mit ein, läßt so den Wolf auf musikalische
Weise die afrikanischen, arabischen und westindischen Roots von Mojo
aufspüren, die eben auch die Wurzeln des Blues sind und die dieser CD
eine Magie und Faszination verleihen, der sich der Zuhörer nur schwer
zu entziehen vermag.
Pressestimmen
Bear Family Records - Catalog Nov. 2005
Richard Bargel
Mojo And The Wolf (2005 'Bluesical') (70:57/12)
"Beeindruckendes Konzept-Album des Kölner Bluesmannes, der in den 90er Jahren mit seiner 'Talkin' Blues'-Reihe maßgeblich zur Verbreitung des Blues in Deutschland beigetragen hat.
'Mojo & The Wolf' ist kein alltägliches Album mit aneinandergereihten Songs. Hier geht es um Voodoo, um Zwischenmenschliches, um Gefühle und Große Liebe - beeindruckend vertont und vorgetragen.
Im 20-seitigen Booklet sind die Texte nachzulesen; die Aufnahmequalität ist herausragend. Das Ganze klingt unglaublich direkt und überzeugend. Richard spielt sparsam, teils filigran, dann wieder explosiv und erzählt seine Geschichten derart überzeugend, lässig und mit dunkler Bluesstimme, dass kaum zu vermuten ist: diese Aufnahmen entstanden in Köln und nicht irgendwo im Süden der U.S.A. - Country Blues und mehr, sehr persönlich und nachhaltig eindrucksvoll. Ein ganz dicker Tipp!
A mainstay of Germany's blues scene for the past 35 years, Cologne-born Richard Bargel has released his self-produced 'Mojo & The Wolf' buesical, a concept album. Richard has written all the tunes, plays guitar, handles all the vocals, and has produced. Awe-inspiring. Great recording, superb live sound. Comes with a 20page booklet and all lyrics (in English). Highly recommended to all lovers of acoustic blues exquisite.
RICHARD BARGEL - acoustci guitar/vocals."
www.bear-family.de/
Unter WOHIN auf SUCHE klicken. Dort meinen Namen eingeben und die Seite mit CD-Abb. und Kritik geht auf.
bluesnews
online
veröffentlicht ein 3-seitiges, grafisch schön gestaltetes und mit schönen Fotos versehenes Interview mit
Richard Bargel. BN Nr.44 Jan.-März / Seiten 26-28, Titel: Richard Bargel – Der Wolf ist zurück„...hat Richard Bargel sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit der neuen CD „Mojo And The Wolf“ gelang ihm ein glänzendes
Comeback.“ www.blues-news.de/bluesnews/aktuell.html
Auch in Norwegen gibt es ein Magazin mit dem selben Namen.
Im norwegischen "Bluesnews" findet sich folgende Kritik
Hier
geht's zur Internetseite>>
Im Magazin
"Jazzpodium" Nov. 05 Ausgabe findet sich ein 2-seitiger Bericht über den Künstler R.Bargel der auch seine schriftstellerischen Seiten
beleuchtet. Jazzpodium Nr. 11 Nov. 05, Seiten: 8-9,Titel: Moderner Barde - Richard Bargel.
www.jazzpodium.de
"...haben wir in Deutschland einen Künstler, der kein Blatt vor den Mund nimmt...Besessenheit im Guten wie im Bösen: Liebesrausch, Alkoholrausch, all die gefährlichen Paradiese...die Mitteilungen Bargels erinnern an Jean Cocteaus´s Buch
'Opium-the diary of a cure'.."
Akustik Gitarre Magazin 6/05-Nov./Dez
"You can´t Fool The Blues" singt Gary Moore - und dieser Satz stimmt. Blues ist ehrlich, Blues sollte echt sein, sollte in die Tiefe der Gefühle tauchen, das Innerste nach Außen stülpen und diesen Prozess Zuhörern zugänglich machen. Das erfordert eine Menge Mut. Denn wer breitet schon gerne die dunklen Seiten seines Lebens vor Publikum aus. Richard Bargels Projekt ist da ziemlich authentisch: Er singt über sein Leben als Alkohol-Junkie, verabschiedet sich in in erschreckenden und einsamen Metaphern und Sounds von dieser Vergangenheit. Dafür verwendet er - ebenfalls authentisch - die Form des New Orleans Begräbnisses, um seinen inneren "Werwolf" zu Grabe zu tragen. Zwölf Eigenkompositionen überzeugen durch Dichte und Intensität, die nur durch Verwendung von Stimme und verschiedenen Gitarren entsteht (akustische Gitarre und Dobro). Mal schwermütig im Mississippi-Stil, mal mit Slide, mal in rasantem Fingerpicking findet Bargel die richtigen Töne für "House Of Pain", "Love Is A Terrible Thing", oder "I will die for you".
"Mojo And The Wolf" ist ein Konzept-Album; der rote Faden der Geschichte von der düsteren Vergangenheit in die Liebesgeschichte ist eine Reise vom Dunklen ins Licht. Auch der gute Sound sollte nicht unerwähnt sein - hierfür verantwortlich sind der Künstler und Toningenieur Reinhard Kobialka. Ein aufwendiges Booklet mit den Texten der CD und tollen Bildern runden ein gelungenes Projekt
ab.
Folker! Magazin 6/05-Nov./Dez.
A True Blues Story, so ist Richard Bargels Werk zum 35-jährigen Bühnenjubiläum untertitelt. Ein Soloalbum durch und durch ist es geworden: Richard Bargel singt, spielt Slidegitarre und Dobro, hat alle Texte und Arrangements selbst geschrieben und an der Produktion, dem Mix und dem Booklet-Layout maßgeblich mitgewirkt. Anhand einer Liebesgeschichte zwischen der Tänzerin Mojo und dem Wolf reflektiert Bargel einen Teil seines Lebens und offenbart dabei ganz erstaunliche Fähigkeiten als erzählender Akustikblueser. In den Sümpfen Louisianas spielt die Geschichte, und das Stück "Mississippi Waters" lässt da so einiges von der trägen Schwüle dieser verwunschen wirkenden Landschaft erahnen - doch trotz der Hitze gefriert mit "Love Is A Terrible Thing" das Herz. Ebenso wie mit "House Of Pain", in dem Richard Bargel von den Schrecken seiner Alkoholkrankheit erzählt. Diese allerdings ist überwunden, und die Befreiung von ihr wird mit "Yes, It´s Me" in Form eines Jazz-Begräbnisses - auf dem Hinweg langsam und gemessen, auf dem Rückweg tanzend und feiernd - geschildert. Jedes der individuellen Stücke fügt sich in den Bogen der erzählten Geschichte ein; sei es "Batu! Batu!", tief in afrikanischen Wurzeln verhaftet, oder der Slow Blues "Dark Star", der wahrlich "real slow" ist. Die Musik ist keineswegs leichte Kost und nichts zum ""entspannt nebenher laufen lassen". Richard Bargel spielt und singt sehr emotional und kraftvoll, legt weniger Wert auf technische Finesse als auf Ausdruck - ein würdiges Werk zum 35-Jährigen eines Bluesmanns.
Gitarre&Bass Magazin/Nov. 2005
CD-Rezensionen in Gitarre&Bass beziehen sich auf ausgewählte, empfehlenswerte Veröffentlichungen. red.
Seit 1970 ist der Kölner Sänger und Gitarrist Richard Bargel in der Blues-Szene aktiv. In all diesen Jahren stand er mit diversen Genre-Größen auf der Bühne, wie Champion Jack Dupree, Eddie Boyd und Memphis Slim, und nahm zahlreiche Platten auf. In den 90er Jahren initiierte er die überregional bekannte "Talkin´ Blues"-Show. Neben seinem Engagement als aktiver Bluesmusiker und -Integrator war Bargel auch in anderen kreativen Bereichen aktiv, als Sprecher, Zeichner und seit einiger Zeit auch als Schriftsteller. Zum Jubiläum präsentiert er nun mit "Mojo And The Wolf" (Bluesical Records) ein Solo-Album (mit 20seitigem Booklet), bei dem er sich selbst auf der akustischen Gitarre oder einer Dobro begleitet. Und es ist schon erstaunlich, welche Stimmungen und Klangfarben Bargel erzeugt: Wirklich eindringlich ist sein basslastiger Crunch-Gesang, das Gitarrenspiel ist energetisch und explosiv, wenn er etwa im tempo anzieht oder eine unerwartete Slide-Attacke abfeuert. Ein sehr persönliches Album, über Versagen, Liebe, Aufrappeln & Weitermachen. Gut gemacht!
Bluesnews Magazin, Ausgabe 43, Okt-Dez. 2005
Über Richard Bargel ist schon viel geschrieben worden: über seine Arbeit als Initiator und Betreiber der
"Talkin´ Blues" -Reihe in Köln, über sein Schaffen als Illustrator sowie Dichter und nicht zuletzt über seinen Sieg über den Alkoholismus. Insofern kann man sich seinem neuen Werk nahezu aus rein musikalischer Sicht zuwenden. "Nahezu", weil Bargels Erfahrungen natürlich der Nährboden für seinen intensiven, variablen akustischen Blues sind. Sowohl die Vielseitigkeit als auch die Intensität der transportierten Gefühle sind natürlich Bargels Lebensweg geschuldet. Auf
"Mojo And The Wolf" zelebriert Bargel nicht nur den Abschied von der schmerzhaften Vergangenheit als Trinker, sondern verleiht seiner tiefen Liebe zur Tänzerin Mojo in den Songs, aber auch im 20-seitigen, durchgängig 4-farbigen Booklet Ausdruck. Dass Bargel zudem 35-jähriges Bühnenjubiläum feiert, rundet die Sache ab. Musikalisch bietet er nur mit Stimme und akustischer Gitarre bzw. Dobro eine Reise durch das weite Feld des akustischen Blues. Stimme und Spiel sind mal sanft schmeichelnd, mal eruptiv und voller Trauer, dann wieder voller Hoffnung und Freude. Bargel legt sich keinerlei Schranken auf in Spiel und Ausdruck. Und so wird diese Soloscheibe zu keiner Sekunde langweilig. Im Gegenteil: Mit jedem Hören scheint einem die interessante Persönlichkeit ein Stückchen näher zu rücken und die bei allen Emotionen generelle Gelassenheit des erfahrenen Mannes strahlt deutlich ab. Richard Bargel war nie besser als auf dieser Scheibe.
German Blues Circle 11/2005
In diesen Seiten braucht man Richard Bargel nicht gross vorzustellen. Als einer der ersten und bis heute unverändert fähigsten, mitreißendsten und beeindruckendsten traditionellen akustischen Bluesmusikern hierzulande ist der 54-Jährige seit vielen Jahren eine feste Grösse in der deutschen Bluesszene. Ich kenne immer noch niemanden in Deutschland, der die Musik eines Bukka White oder Son House überzeugender interpretieren kann als Richard Bargel. Doch schon seit vielen Jahren macht er seinen eigenen Blues und spielt nicht mehr die Kompositionen anderer Leute. Dafür verwendet er traditionelle Blues- und Folkelemente, die er mit seinen kreativen eigenen Texten zu seiner im Blues verwurzelten eigenen Musik vermengt. Auf seiner neuesten CD präsentiert sich Bargel so, wie er am eindringlichsten ist: allein und pur, nur mit akustischer Gitarre und seinem mächtigen Gesang. "Mojo" ist hier ausnahmsweise mal eine Frau und der Wolf ist Bargel selbst - die Stücke der CD kreisen durchweg um Bargels Liebe zu der (bildschönen, wie im farbigen 20-Seiten-Booklet mehrfach zu sehen) Dame seines Herzens. Doch die Liebe, das weiß der Bluesmann, hat nicht nur Sonnenseiten, sie kann einen Menschen verzehren, sie schürt Angst, dass das Glück vergehen könnte - und ist nicht jedes Glück vergänglich? So hat die Platte viele fröhliche, aber auch ebenso viele nachdenkliche, melancholische und traurige Momente. Die Bandbreite der Emotionen, die Richard Bargel auf dieser CD zum Ausdruck bringt, ist sehr gross und wird textlich und musikalisch hervorragend umgesetzt. Ein sehr beeindruckendes Werk!
Generalanzeiger, Bonn, 27.08.05
"Good morning blues", grüßt Richard Bargel im ersten Song seines neuen Albums. "Are you going to take me down
again?", fragt er dann. "or will you just help me to
survive?". Der Blues ist nunmehr seit 35 Jahren das Überlebensmittel des Musikers, der 1951 in Frankfurt zur Welt kam, in Bad Godesberg aufgewachsen ist und seit seinem 18. Lebensjahr in Köln lebt. Es war ein Künstlerleben mit Höhen und Tiefen. Zu den großen Erfolgen zählt, neben vielen Tourneen, auch die Live-Tak-Reihe
"Talkin´ Blues", die Bargel von 1992 bis 2000 in Köln veranstaltet hat. Drogen und Alkohol markieren den Tiefpunkt. Seit fünf Jahren ist er clean. Einige Stücke des Albums handeln vom "Übergang in ein besseres Leben", wie Bargel beim GA-Gespräch betont. Allerdings erzählt
"Mojo And The Wolf" im Kern eine Liebesgeschichte: "A True Blues Story", wie es im Untertitel heißt. Die Tänzerin und Schauspielerin Joëlle Abgrall ist seine große Liebe auch im wahren Leben. Sie ist
Mojo, der Glückbringer des einsamen Wolfes. Bargel setzt auf originären Blues. Er spielt die
Dobro, eine Metallgitarre. "Ich bin glücklich, diesen vollen Sound gefunden zu haben". Und er singt so schwarz, als grüße John Lee Hooker aus der Gruft.
Kölner Stadtanzeiger, 06.09.05
Es gab lautstarkes Wolfsgeheul und anhaltenden Beifall, als Richard Bargel seine Gitarre beiseite legte und sein Gastspiel in der
"Alteburg" für beendet erklärte. Da hatte er-genau wie Tänzerin Joëlle Abgrall-schon die Schuhe gegen Plüschpantoffel im Wolfs-Design gewechselt. Passend zur neuen CD
"Mojo And The Wolf", deren zwölf Songs Bargel vor einigen Hundert Blues-Fans zum Besten gegeben hatte. Nachdem er sich in seiner Heimat etwas rar gemacht hatte, meldete sich der Blues-Barde mit der tiefen Stimme eindrucksvoll zurück. Comeback nach Jahren im Geschäft. Angefangen hatte er 1970 mit Klaus dem Geiger, europaweit bekannt wurde er durch sein Spiel auf der Steel-Guitar und die
Bottleneck-Technik, die er als erster deutscher Bluesmusiker kultivierte. Zwischen 1992 und 2000 gelang es Bargel als Organisator der monatlichen Konzertreihe
"Talkin´ Blues", die bekanntesten Bluesmusiker aus aller Welt nach Köln zu holen.
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